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Meine Mama und ich haben seit vielen Jahren eine Tradition: einmal im Jahr zur Tea Time. Meistens ist das mein Geburtstagsgeschenk an sie. Und ich glaube, das ist das einzige Geschenk über dass sie sich ehrlich freut wenn sie es mehrmals hintereinander geschenkt bekommt. Und ehrlich? Irgendwie ist das auch immer ein bisschen Geschenk an mich. Weil ich Exklusiv-Zeit mit meiner Mama verbringe. Vor allem seit unsere Töchter auf der Welt sind, passiert das äußerst selten.
Natürlich gehen wir nicht jedes Mal zur selben Tea Time, eigentlich klappern wir nach und nach die schönen High Teas in Hamburg ab, die unterschiedlicher nicht sein können.
In diesem Jahr war es aber besondern schön – und besonders gediegen, denn wir haben das Vier Jahreszeiten an der Binnenalster besucht. Alleine schon das Ankommen ist ne Wucht: Die Binnenalster im Hintergrund durch die große Drehtür und ab in die gemütliche Wohnhalle mit großem Kamin, leisem Klaviersound und einem bunten Menschenmix aus Hotelgästen, weiteren Touristen und alteingesessenen Hamburgern. Der Blick dann von drinnen ist so schön, dass man hier auch locker noch zum Abendessen bleiben möchte und das High-Tea-Angebot ein Knaller. Auf der obligatorischen Etagere kommen leckere Scones mit Clotted Cream und Erdbeerkonfitüre, Sandwiches in 4facher Ausführung und kleine Kuchen und Petit Fours. Dazu eine große Kanne Tee und für die nächsten zwei Stunden ist gesorgt.
Das Schönste daran: kein Geklecker, kein Getobe, kein Gemecker – einfach mal zwei Stunden am Stück sich mit der Mama austauschen und merken wie ähnlich man ihr ist und wie schön doch diese kleinen Auszeiten sind.
Ich freue mich schon jetzt wie Bolle auf das nächste Mal.

Und darauf, mich nach dem nächsten Stadtbummel mit erfolgreicher Beute wieder in die dicken Sessel des Vier Jahreszeitens sinken zu lassen und die Ausbeute bei einem Glas Sekt zu feiern. Zusammen mit meiner Mama.

Und ihr so? Was macht ihr am liebsten mit eurer Mama?

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Wie, an diesem Sonntag ist der 4. Advent? Vier von vier, richtig? Wo waren denn die letzten drei? Haben wir die in diesem Jahr übersprungen? Sind die ausgefallen? Wegrationalisiert? Wenn ihr mich fragt: ich weiß, dass ich so gut wie jeden Adventssonntag auf irgendeiner Couch saß und Kekse, Stollen, etc. gefuttert habe, aber dass übermorgen der letzte Adventssonntag ist, das ging mir jetzt dann doch irgendwie zu schnell. Und es kommt noch dicker: in der Folge heisst es ja auch, dass Weihnachten dann ja auch nicht mehr weit weg ist… . Und? habt ihr schon alle Geschenke zusammen? Oder hirnt ihr noch was ihr eurem Freund/Mann/Freundin/Mama/Papa/Oma schenken könnten? Zufällig hätte ich da einen sensationellen Tipp für euch. Ich hab das nämlich auch schon verschenkt. Allerdings zum Geburtstag. Und der war im Sommer. Und eigentlich ist jetzt die viel perfektere Zeitpunkt dafür. Denn zum Glück sind wir weit genug von der Sommerpause von Jö Makrönchen entfernt. Die machen nämlich nicht nur Top Macaron, äh – ‚tschuldigung – Makrönchen sondern haben obendrauf noch die pfiffige Idee gehabt daraus ein Abo zu machen. Gibt es in drei Varianten: drei, sechs oder neun Monate – Makrönchen am laufenden Band, quasi. Aus Erfahrung kann ich euch sagen: die schmecken genau so frisch wie angekündigt. Kaum bekommt man die Versandbestätigung per Mail, klingelt einen Tag später auch schon der Postbote mit dem luftig-leichten Paket in der Hand. Und auch wenn es mal einem Tag beim Nachbarn (der zum Glück nicht weiß was drin ist!) oder auf der Post liegt, macht das nichts. Also – worauf wartet ihr noch? Alle Bestellungen, die bis heute, also den 18.12., getätigt werden, sind am Heiligen Abend garantiert unter’m Baum. Vorausgesetzt, ihr habt die Dinger nicht alle vorher aufgefuttert. Aber so eine leere Schachtel ist ja auch ein 1A Gutschein, nicht wahr?

In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten! Macht es euch schön und genießt die Zeit mit euren Lieben. Esst fleissig Kekse, Kuchen, Stollen, Gans und den ganzen leckeren Kram – Bikini ist erst 2016 wieder (Ich kann’s nicht oft genug sagen).

Happy Wiehnacht!
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Gesalzene Schokoladen Pralinen
Die Antwort ist relativ klar. Und vielfältig: verstecken (birgt dad Risiko, dass ihr sie selbst nicht mehr findet… ausserdem müssen die kleinen Pralinen in den Kühlschrank und da ein Versteck finden…?). Variante zwei: kurz vor knapp machen. Also ungefähr 2 Stunden bevor sie verschenkt werden (die müssen nämlich 2 Stunden im Kühlschrank ausharren, sonst wird das nichts.) Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber 2 Stunden vor Heilig Abend/Bescherung etc. stehe ich entweder im Bad oder in Küche um das Essen vorzubereiten. Keine Zeit also für Pralinen, obwohl die einfach und schnell gemacht sind. Variante 3: dem Mann sagen, dass ihr da in keinem Fall ‚randürft, an die Pralinen. Gefahr: Der Kerl ist sie selbst alle auf.
Herrje – dann müssen wir eben so viele machen, dass man die nicht mal eben so einfach wegfuttern kann. Geht auch, sind nämlich schnell gemacht, sehen super aus und sind auch was für eure gluten- und lactoseintoleranten Freunde, die sich ausserdem vegan und am liebsten von Superfoods ernähren. Und wenn schon alle keine Lust mehr auf Kekse haben: die gehen immer. Ausserdem habe ich von einer sehr klugen 3jährigen mal gehört „ein Essen ist kein Essen ohne ein Dessert“. Recht hat sie, auch wenn das Luder was anderes im Sinn hatte als die Gesund-Variante dieser Pralinen.
Aber ich kann sie schon verstehen. Nach einem Essen, egal ob deftig oder leicht, brauche ich meistens etwas Süßes. Aber nicht irgendwas, sondern am liebsten etwas Kleines, voller Schokolade, gerne dunkel. Und was soll ich sagen… die sind perfekt dafür. So als kleinen Abschluss zu einem tollem Essen. Hab ich ab sofort immer im Kühlschrank, wenn ich nicht gerade bei Gleem, meiner neuen Leidenschaft, geordert habe. Stell‘ ich Weihnachten auf den Tisch, nach dem Dessert zum Kaffee. Und servier ich ab sofort allen Gästen zum Kaffee oder Tee. Oder nur ma so. Oder ich verschenk sie. Aber dann muss ich nochmal in die Küche.

Hier das Rezept für ca. 36 Pralinen:
1 EL gepulte Pistazien
1,5 EL Kürbiskerne
1,5 EL Kokosraspel
50g rohes Kakaopulver
100g Kokosöl
40g ganze, ungeschälte Haselnusskerne
100g dunkler Agavendicksaft
50g Aprikosen (getrocknet)
¼ TL  Meersalz
Mark von 1 Vanilleschote)

Für die Streusel Kürbiskerne und Pistazien mit einem Messer oder im Blitzhacker mittelfein hacken. Beides in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Aus der Pfanne nehmen, mit den Kokosraspeln mischen und Beiseite stellen.
Für die Schokomischung Kakaopulver, Kokosöl, Haselnüsse, Agavendicksaft, Aprikosen, Salz und Vanille-Paste oder Vanillemark in einem Blitzhacker etwa 4–5 Minuten fein zerkleinern, bis ein sehr feines Püree entstanden ist. Es ist wichtig, dass die Mischung lange püriert wird, damit sich alle Zutaten richtig gut verbinden und eine homogene Schokoladenmasse entsteht. Eine kleine quadratische Back- oder Auflaufform (etwa 15 cm Seitenlänge) leicht anfeuchten und den Formrand und -boden mit Frischhaltefolie auskleiden. Die Hälfte der Streusel auf den Boden in die Form streuen. Die Schokomischung daraufgeben und glatt verstreichen. Die restlichen Streusel darauf verteilen und nur leicht andrücken. Die Form abgedeckt für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die feste Schokoplatte mithilfe der Frischhaltefolie aus der Form auf ein Küchenbrett heben. Die Folie entfernen und dabei möglichst nicht stürzen, sonst geht die schöne Oberseite kaputt. Die Schokoplatte in kleine Schokoquadrate von etwa 2,5 cm Seitenlänge schneiden. Immer kühl lagern, sonst schmilzt das Konfekt oder wird schnell weich.

Das Rezept habe ich in irgendeinem Kekse-Supplement der Brigitte gefunden, habe es aber leicht abgewandelt.

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Das ich so schrecklich doll in Beeren verliebt bin, hab ich euch ja schon im letzten Jahr erzählt. Für mich ist der Sommer eine Dauerparty was das Obstessen angeht. Man muss nix schälen, rumschnippeln und es kleckert auch nichts weil zu saftig etc.. Man kann die ganze Zeit naschen. Und naschen. Und naschen. Und das Beste daran: Man kann das ganz ohne schlechtes Gewissen tun. Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren in Hülle und Fülle. Ein Traum! Seit letztem Jahr haben es mir ja die Brombeeren ganz schwer angetan – hier nochmal der Link zur Brombeertarte – aber bis dahin ist es ja noch ein Weilchen hin. Bis dahin vertröste ich mir die Zeit mit Blaubeeren. Die finde ich in diesem Jahr mindestens genauso lecker. Was ich in diesem Jahr, bzw. seitdem ich schwanger bin, noch viel leckerer finde, sind Kohlenhydrate. In jeglicher Form. Am liebsten als Kuchen. Gerne auch schon zum Frühstück. Müsli allein reicht nur selten. Auch Porridge ist eher eine Zwischenmahlzeit. Am liebsten würde ich jeden Morgen Kuchen essen. Geht aber schlecht… immerhin werde ich wahrscheinlich genug damit zu tun haben die Babypfunde runterzubekommen, da brauch ich nicht noch Kuchenpfunde. (…obwohl, so Zwillinge sind doch bestimmt so anstrengend, dass die Kilos von alleine purzeln, oder? Aber soll man sich DAS wünschen? Das es anstrengend wird nur damit man schnell seine alte Figur wieder hat? Ist das nicht ein Eigentor? Ist die Frage: Was zum Teufel ist schlimmer???)

Na egal – auf jeden Fall brauch ich morgens irgendwas, das süß ist und satt macht. Und bitte wie toll ist es, morgens mit einem (koffeinfreien) Milchkaffee, einer Zeitschrift und einem Muffin (…natürlich der Rest vom Sonntagskaffee) am Frühstückstisch zu sitzen und den Moment zu geniessen? Da ist doch so ein Wochenstart nur noch halb so schlimm, findet ihr nicht? Also: Dann wisst ihr ja was ihr Sonntag vorhabt – Muffins backen und euch am Sonntagabend schon auf Montagmorgen freuen. Und weg ist der Montag-Morgen-Blues – HA!

Hier das Rezept (aus der Sweet Paul 3/2013)

Für 7 große Muffins bracht ihr:
3 EL Honig
120g + 2EL Zucker
250g weiche Butter
2 Eier
300g Mehl
120g gelbes Maismehl (hatte ich nicht da, ich hab einfach Roggenmehl genommen, damit werden die Muffins schon herzhaft)
2 TL Backpulver
120ml Milch
350g Blaubeeren
Backpapier

Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
Die Muffinform auf ein Backblech stellen. Backpapier in 7-10cm große Streifen schneiden und die Muffinform damit auslegen (Papier sollte über den Rand hinausragen). Butter, 120g Zucker und Honig in eine Schüssel geben und ca. 3 Minuten mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Eier zugeben und eine weitere Minute schlagen. Mehl und Backpulver vermischen und zu der Buttermischung geben. Alles vermischen. Die Milch langsam über die Mischung gießen und gründlich vermischen. Die Blaubeeren unterheben. Den Teig gleichmäßig in die Form füllen, die Oberfläche der Muffins mit kaltem Wasser bepinseln und einen halben TL Zucker über jedes Förmchen verteilen. Für ca. 30 Minuten in den Ofen oder bis die Muffins goldbraun und gar sind (Stäbchenprobe!). 5 Minuten abkühlen lassen und aus der Form lösen (vorsichtig!) – etwas Küchenband um jeden Muffin wickeln um das Backpapier zu fixieren (muss man aber nicht) – und servieren!

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Die Rhabarbersaison ist eigentlich vorbei, aber dennoch gibt es hier und da noch die allerletzten Stangen…zumindest auf dem Goldbekmarkt…
Und weil ich es auch in diesem Jahr mal wieder nicht geschafft habe Rhabarbergrütze zu machen, muss also die Last Minute Variante her, die sich zum Glück auch ein bisschen länger hält als die Grütze: Eins-A-Rhabarbermarmelade! Und wenn ihr mich fragt, ist es a) super vielfältig einsetzbar ob zum Frühstück oder Abendbrot und b) auch mal ein super Alternative für Feigensenf, Chutney und was man noch so alles zu Ziegenkäse servieren kann. Hach ja, ich komm schon wieder in’s schwärmen. Wollt ihr nachkochen? Dann hier das Rezept! Viel Spaß!

Für ca 4 Gläser:

700g Rhabarber
300g Gelierzucker (2:1)
1 Schuss Holunderblütensirup

Rhabarber putzen, schälen und in Stücke schneiden. 500g Rhabarber abwiegen und mit Gelierzucker in einem großen Topf verrühren. Den Holunderblütensirup zugießen und unter Rühren für ca. 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Jetzt die Gläser heiß ausspülen (aber zwischendurch rühren nicht vergessen), dann die Marmelade sofort bis zum Rand in die Gläser füllen, verschließen, auf den Kopf stellen und auskühlen lassen.

*Mohltied*