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Apfelringe
Da kam doch letzten meine Schwiegermutter mit ’nem Megatip um die Ecke: Weil sie ja weiß wie gerne wir Pfannkuchen, insbesondere Apfelpfannkuchen essen, hat sie mir erzählt, dass sie das ganze gerade mal umgedreht hat. Und total verrückt danach ist seitdem. Wir jetzt auch. Apfelpfannkuchen war gestern, Apfelringe, oder Spalten in Pfannkuchenteig sind das Heute. Und das Morgen. Und das Übermorgen sowieso, is ja klar. Und in jedem Fall so viel gesünder, bilde ich mir ein. Und der Knaller: dazu bracht man gar nicht viel. Honig reicht schon oder mein heißgeliebter Apfelzucker. Und der Samstag- oder Sonntagmorgen ist geritzt. Wer die Zeit hat, darf das natürlich auch gerne unter der Woche machen.
Meine Mädels lieben zum Glück Obst in allen Variationen, aber es wird bestimmt mal eine Phase geben in der sie nicht einmal im Traum dran denken Obst zu essen. Oder irgendetwas Gesundes. Und dann komm ich mit den Apfelringen um die Ecke. Ha!

Her das Rezept für 2-3 Personen:
3 Äpfel
150g Mehl
100ml Mandelmilch (oder Milch nach Wahl)
2 Eier
1 TL Backpulver
1 Prise Zimt
1 Prise Salz
1 EL Butter

Äpfel schälen, in Ringe schneiden und das innere Gehäuse vorsichtig entfernen. Wer einen Apfelschneider hat, herzlichen Glückwunsch! In einer Schüssel alle übrigen Zutaten verrühren. Butter in einer Pfanne schmelzen, die Apfelringe in den Teig eintunken und in die heisse Pfanne geben. Ausbacken.

*Mohltied*

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Als Schweizerin in Hamburg kriegt man ab und zu Besuch – oder eher andauernd! Die Schweizer lieben Hamburg – ausnahmslos jede und jeder meiner Besucherinnen und Besucher waren begeistert von der nördlichen Hafenstadt. Überrascht hat mich das natürlich nicht, denn nirgends kann man so viel Glück tanken wie hier. Ja, man kann es sogar essen! Wie das?

Heute möchte ich euch eine besonders schöne Perle Hamburgs vorstellen: Das Café Glück&Selig in Eimsbüttel (Heußweg 97). Ein Freundinnenlokal, sogar mit „Schischi“. Gut, hab ich meine beste Freundin vorher aus der Schweiz einfliegen lassen: Let’s get girly!

Wochenende, Sonne, eine Reservierung (dringend empfohlen!) und natürlich die importierte Begleitung ließen schon viel erhoffen für das Wochenende. Auf dem Weg grummelten unsere Mägen schon mächtig und die Vorfreude wuchs mit jedem Schritt. Endlich angekommen im hübschen, Licht durchfluteten Café, nahmen wir Platz und scannten die Menükarte. Einmal Vital und einmal Herzhaft, bitte! Dazu frischer Ingwer-Tee und ein Cappuccino. Herrlich.

Beide Frühstücksteller sehen aus wie kleine Kunstwerke, das Brot dazu ist luftig-frisch (Nussbrot – I love!), der hausgemachte Frischkäse einfach genial. Wir schweifen ab in den kulinarischen Himmel, erst als es verdächtig nach Rauch riecht, das Pärchen neben uns entschuldigend rüber schielt und versichert, dass es das Kerzen-Malheur bereits wieder in den Griff gekriegt hat, werden wir kurz auf irdischen Boden zurückgeholt. Fürs Selig-Werden wär’s ja doch auch etwas zu früh gewesen.

GlückSelig2

 


CHP_World

Wenn es etwas aus meiner Zeit in New York gibt, dass ich gerne in unseren Alltag einführen würde, dann die Brunch-Kultur am Sonntag. Und ich meine jetzt nicht das 29,90 Euro-Brunch-Buffet im Hotel XY bei dem zu völlig überteuerten Preisen das gleiche wie zu Hause essen würde. Nur nicht so lecker, so warm , so kalt, so frisch, so hübsch angerichtet… Ich hasse Buffets. Und Brunch-Buffets erst recht. Denn wenn man bei den warmen Gerichten angekommen ist (worauf man meistens keinen Hunger mehr hat sondern ja nur noch probiert weil man es ja schließlich bezahlt hat), ist das nicht mehr so frisch und lecker wie es hätte sein sollen. Klar, liegt auch 2 Stunden in so einem Warmhalteding. Und mal ganz ehrlich: nach Brötchen, Rührei, Muffin, Schokocroissant, Franzbrötchen, 2 Latte Macchiato und frisch gepressten O-Säften bin ich pappsatt. Für 3 Tage. Und habe komischerweise: trotzdem Hunger. Allein diese Vorstellung finde ich ganz ekelhaft. Deswegen gehen wir nie brunchen. Zuviel Auswahl überfordert mich, das ist wie eine zu volle Speisekarte. Also: kein Buffet für mich. Auch nicht im 9-Sterne-Plus-Hotel.
Den Brunch, den ich aus New York kenne, der ist mal cool. Da triffst Du Dich mit Freunden am späten Vormittag/frühen Mittag und wählst à la carte Dein Gericht. Im Grunde genommen ist das wie Essen gehen, nur eben irgendwie toller weil so unterschiedliche Dinge auf dem Menu stehen. Und: die Auswahl ist überschaubar. Ein bisschen süß, ein bisschen herzhaft – für jeden Geschmack ein bisschen was dabei. Dazu Limo oder Smoothie – fertig ist das perfekte Frühstück. Also, so richtig gutes Frühstück. Nicht die Normalo-Sachen, die man auf jeder Frühstückskarte findet. In Hamburg hab ich bisher genau 3 Cafés/Restaurants gefunden, die das anbieten. Eines davon ist das Chapeau in Winterhude.

Und wißt ihr was? Seitdem liiiiiiiiiiiiebe ich brunchen. Die haben mal ne oberdolle Karte. Könnte auch in New York stehen, der Laden. Weil: die Karte ist sehr amerikanisch aber Tausend Mal gesünder. Die kochen stellenweise nämlich sogar vegan. Und glutenfrei. Und so lecker. Ich sag nur: Matcha Panakes, Pastrami-Sandwich, Homemade Lemonade. Gibt’s jeden Sonnabend und Sonntag ab 11 Uhr. Im Moorfuhrtweg neben dem Goldbekhaus. Mein Stammtisch-Schild ist bereits in Arbeit, die Karte wechselt nämlich regelmäßig und ich habe mir fest vorgenommen so ziemlich alles zu probieren.

Also – bis Sonntag?

P.S. Ein Blick auf die Abendkarte lohnt sich ebenfalls. Danach wollt ihr nie wieder woanders essen. Versprochen!

Photo Credit: http://www.chapeau-restaurant.com – Ähem, also ja, das war so: es war so lecker, dass sich schlichtweg vergessen habe ein Foto zu machen. Also überzeugt euch selbst…

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Ein absolutes Muss wenn ich in Frankfurt bin, ist die Kleinmarkthalle. Unserer Tradition folgend, dass wir wirklich JEDEN Samstag auf den Markt gehen (völlig egal wo wir sind), gehen wir hier gerne Samstagmorgens hin um a) zu frühstücken, b) uns treiben zu lassen und c) zu geniessen, dass wir eigentlich nix kaufen müssen, denn für Essen ist gesorgt (Schwiegermama sei Dank).

Die Kleinmarkthalle ist immer so etwas wie Urlaub für mich. Eigentlich ist es nur ein Markt in einer Halle, in der man aber alles findet, was man so braucht. Von Gemüse, Pasta, Fisch, Fleisch, Blumen oder die Erpressbar – hier kann man es gut einen Vormittag aushalten. Besonders schön: Weinfeste vor der Halle. Dann ist es zwar rappeldickevoll, aber die Stimmung ist super (klar, Wein am Morgen und so weiter…) und der Wein extrem lecker.
Von unserem letzten Besuch habe ich euch ein paar Impressionen mitgebracht – guckst Du hier:

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Und weiter geht’s mit der nächsten Hamburger Perle: dem Goldbekmarkt. Perle Nummer 1, das Café Canale, habe ich euch ja bereits hier vorgestellt. Und von hier aus ist es auch gar nicht weit zur zweiten Perle – an jedem Samstag gibt es in Winterhude am Goldbekufer die große Version vom Goldbekmarkt. Also schaut am besten schon einmal nach was am Wochenende bei euch auf den Tisch kommt – oder lasst euch einfach treiben und entdeckt vor Ort viele leckere Sachen (Einkaufszettel ist eigentlich total überflüssig…).
Viel Spaß!

Goldbekmarkt
Mein allerliebstes Samstagmorgen-Ritual: mit meinem Mann den Goldbekmarkt besuchen. Kommt doch mit! Wir starten am Goldbekufer/Ecke Geibelstrasse mit einem Kaffee (manchmal gehe ich dem Elbgold fremd und trinke heimlich einen Kaffee bei Meckmanns Muffins), dazu ein Croissant vom besten Franzosen der Welt. Hier sind die Croissants mindestens so gut wie in Frankreich (ernsthaft, nicht einmal in Paris habe ich ein besseres Croissant entdeckt!) und es lohnt sich mehr als nur ein Croissant zu vernaschen – die Auswahl ist umwerfend! Sehr zu empfehlen ist auch der Trüffelbrie – lasst euch ein kleines Stück von der großen Torte abschneiden und nehmt ein Baguette oder ein Brioche mit.
So, jetzt aber weiter. Schaut doch mal bei der Kräuterhexe vorbei. Auch hier ist der Name Programm und es gibt sogar das Kräuter-Paket für die Grüne Soße (siehe den Post Frankfurt/Main). Und schaut mal nach rechts – sehen die Pfirsiche nicht lecker aus? Ihr wißt nicht so recht? Dann lasst uns doch bei den Pastafrauen leckere Pasta aussuchen. Lieber Ravioli? Aber welche nur – die Auswahl ist riesig! Fragen wir doch einfach die Fachfrauen, die geben uns bestimmt gleich noch einen Tipp für die richtige Zubereitung. Heute keine Pasta? Wie wär’s dann mit selbst eingelegtem Grillfleisch von Geflügel-Toni (s. Bild, achtet auf die gelben Schilder) – oder wollen wir lieber weiter oben beim Fischmann (der letzte von drei Fischständen aus unserer Richtung, achtet einfach auf den Fischmann mit Mütze) schauen was es heute gibt? Das Tagesangebot ist bestimmt wieder umwerfend!
Kommt ihr? Wir haben doch nicht den ganzen Tag Zeit und der Markt schließt um eins… und es gibt noch so viel mehr zu entdecken…
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