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Picknick_HamburgerDeern
Jeden verdammten Sommer nehme ich mir eine Sache vor: einen Picknickkorb kaufen, an einem schönen Morgen in aller Herrgottsfrühe in der Küche stehen und leckere Dinge für den Tag zubereiten, die wir dann mit in den Stadtpark nehmen um dort unsere riesige Decke auszubreiten und hübsch gekleidet ein Picknick zu gestalten. Finde den Fehler. Und wie oft hat’s geklappt? Sagen wir mal so: dieses Picknick steht auf meiner Bucket List. Also, auf der Liste mit Dingen, die ich irgendwann mal getan haben möchte.
Woran es liegt? Fangen wir an: 1. In aller Herrgottsfrühe aufstehen. Mache ich nicht mal seitdem ich Kinder habe (Ein Segen! Diese Kinder schlafen bis 8 Uhr morgens!). 2. Auch wenn sie bis 8 schlafen, danach ist es vorbei mit der Ruhe. Zubereitung also nur unter Stress möglich. 3. Schöne Morgen, die auf ein Wochenende fallen, sind rar. Sehr rar. Ach, die gibt’s eigentlich nie! Und wenn, dann kommt immer irgendwas dazwischen. 4. Ich muss erst mal eine Decke kaufen. Und einen Hut.
Soviel dazu. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Irgendwann, und wenn ich 70 Jahre alt bin und wir uns jemanden rufen müssen, der uns hoch holt, von der Decke, weiß ich, dass ich an einem schönen Morgen in der Küche stehe, in aller Ruhe unser Picknick vorbereite und unsere Decke auf irgendeiner Wiese ausbreiten werde. Die Rezepte jedenfalls habe ich schon parat und habe sie für euch mal zusammengestellt. Viel Spaß beim nächsten Picknick!

Für Picknick-Streber, die schon morgens auf der Wiese sitzen und ihr Frühstück geniessen wenn alle anderen noch am vorbereiten sind: Overnight Oats, lassen sich schlauerweise schon am Abend vorher zubereiten, am nächsten Morgen nur noch frische Früchte drauf und ab geht’s.
Picknick_OvernightOats

Und auch dieser Beeren-Auflauf lässt sich schon am Tag vorher zubereiten. Wer den dann doch lieber warm isst, kann den ja am Morgen einfach fertig backen während man die Tasche packt.
Picknick_Beernauflauf

Sorgt für pure Abkühlung an einem heißen Sommertag: diese Erdbeer-Gurken-Gazapcho. Einfach ein paar Eiswürfel rein, dann bleibt sie auch beim Picknick schön kalt. Und dazu ein Baguette, frisch vom Bäcker geholt… das wird ein Tag!!!
Picknick_Gazpacho

Herrlich einfach und auch am Tag vorher zuzubereiten ist diese Blumenkohlpizza. Vorsicht, könnte etwas matschig werden, deswegen vielleicht doch besser am Morgen backen und am besten in einer Kuchenform transportieren. Aber dann ist sie der Knaller und jedes Picknick bekommt ein gesundes Fast Food Update.
Picknick_Blumenkohlpizza

Zu dem Baguette von oben passt nicht nur die Gazpacho sondern besonders gut wird das Baguette erst durch diese Lachspastete. Da wird der Stadtparksee glatt zur Nordsee!
Picknick_lachspastete

Ok, eigentlich ein Weihnachtsrezept – aber hey, wer sagt denn, dass man die nur im Winter essen darf? Den Apfel in diesen Ziegenkäse-Törtchen kann man auch super durch Pfirsiche ersetzen. So, hat hier jemand was von Weihnachten gesagt???!
Picknick_Ziegenkäse-Apfel-Törtchen

Ein bisschen Grün muss sein. Und weil das einer der Salate ist, die man super vorbereiten kann ohne dass das Grünzeug matschig wird, ist dieser Spargel-Erdbeer-Feta-Salat perfekt, perfekter, am perfektesten. Und wenn die Erdbeerzeit vorbei ist, schmeissen wir stattdessen Wassermelone rein. Hach, das Leben kann so einfach sein. Ach so, das Dressing nehmen wir trotzdem in einem extra Behälter mit, sicher ist sicher.
Picknick_Wassermelonensalat

Was darf bei einem Picknick nicht fehlen? Genau – der Nachtisch. Und was darf bei einem Hamburger Picknick nicht fehlen? Genau, die Rote Grütze. Nicht aus der Tüte, selbstgemacht. Sahne darf gekauft werden. Und fertig ist der Hanseatennachtisch.
Picknick_Rote-Grütze

Sommer hin oder her – auch an heissen Tagen muss nachmittags ein Stück Kuchen her. Am besten einer, der in sich stabil ist und gut einen Tag in der Hitze aushält. Immerhin sitzen wir ja schon ein seit ein paar Stunden hier, nicht wahr?! Empfehlung des Hauses fällt auf diesen saftigen und lockeren Pflaumen-Olivenöl-Kuchen, der nicht böse ist wenn er auf einmal zum Johannisbeer-, Kirsch- oder Aprikosenkuchen wird.
Picknick_Pflaumenkuchen

Jeder Tag neigt sich mal dem Ende zu, auch wenn er noch so schön war. Aber was geht über einen Sundowner, der dem Tag die Krone aufsetzt? Und was zaubern wir dann aus der Tasche: Diese Nüsse zum Knabbern. Fragt sich was zuerst weg ist: Die Sonne oder die Nüsse… am besten nehmt ihr ein bisschen mehr mit.Picknick_Nüsse

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Liebe Leute, die bezaubernde Michèle habt ihr hier ja schon kennengelernt als sie von ihren kulinarischen Highlights in Hamburg erzählt hat. Michèle hatte neulich Geburtstag und war an diesem Abend zufällig (?) bei uns. Und wie sich das so gehört, gab es natürlich (?) einen Geburtstagskuchen. Aber den – natürlich – nicht ohne Challenge. Vorgeschichte: Michèle und ich haben uns in New York kennengelernt. Genau genommen war sie meine Room Mate. Heisst, wir haben uns ein Zimmer von der Größe eine Minikleinen Hotelzimmers geteilt. Der absolute Luxus: Bad en suite (also ein Badezimmer so groß wie ein Wohnklo – aber immerhin ein Badezimmer nur für uns alleine!) und das in Manhattan! Randnotiz: Michèle mag keinen Cheesecake. Käsekuchen hingegen schon. Und, sie mag veganes Essen – aber das wisst ihr ja schon.
Also – folgende Herausforderung; ein kleines Geburtstagstörtchen als Hommage an unsere Zeit in New York. Lecker finden sollte sie es aber schon und saisonal wäre auch cool. Und jetzt auch noch so halb gesund und die Sache läuft.
Also habe ich mich für einen gesunden Erdbeer-Cheesecake entschieden. Statt dem Mürbeteigboden gab es einen Sonnenblumen-Dattel-Boden, statt des Cream Cheese einen griechischen Joghurt und als saisonales Highlight Erdbeeren. Fertig ist das Geburtstagstörtchen, das so wunderbar aussah und auch so lecker ist, das man sich eigentlich keinen anderen Cheesecake mehr wünscht. Ich glaube, ihr hat’s auch geschmeckt. Zumindest will sie nun das Rezept haben. So, dear Roomie – this one’s for you – xoxo!

Das Rezept für 6 kleine Törtchen:
300g Sonnenblumenkerne
12 frische, weiche Datteln
2 EL Kokosfett
Salz
300g Erdbeeren
1/2 Zitrone
500 griechischer Joghurt

Für den Boden die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne bei niedriger Hitze rösten, bis sie anfangen zu duften, abkühlen lassen und im Mixer klein hacken. Die Datteln, das Kokosfett und ein Prise Salz hinzufügen und mit den Händen gut verkneten. In kleine Förmchen füllen und glatt streichen, kalt stellen.
Die Erdbeeren mit dem Zitronensaft pürieren, Joghurt dazugeben, evtl. etwas Agavendicksaft dazu, auf den Boden geben und für 1 Stunde in das Gefrierfach stellen.

Mit Erdbeeren garnieren, fertig!

*Mohltied*

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So, liebe Muttis – hier kommt wieder ein Rezept für euch und eure Kleinen. Funktioniert prima bei dem Wetter, da zum einen: kalt. Zum anderen kann man bei dieser Hitze nie genug trinken, für die Kinder ja besonders wichtig. Und in diesem kleinen Süppchen steckt – neben haufenweise Vitaminen – so viel Flüssigkeit, damit seid ihr aus dem Schneider. Und als Belohnung gibt es für die Kinder hinterher noch einen Keks (natürlich Dinkel!!!) und alle sind glücklich. So bei uns am Wochenende geschehen. Kinder glücklich, Mama glücklich, alles super. Geht doch einfach, oder?

Hier das Rezept für 1 große Portion:
150g Erdbeeren
1 kleines Stück Gurke
1/4 gelbe Paprika
1 kleine Stange Sellerie
1 Handvoll Minzblätter (Basilikum geht auch)
Salz, Pfeffer
einige Eiswürfel

Erdbeeren putzen, waschen. Die Gurke schälen, in grobe Stücke schneiden. Sellerie und Paprika waschen, ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Alles mit den Eiwürfeln und der Minze in den Mixer geben und gut durchmixen bis eine Suppenartige Konsistenz entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, fertig. Wer nahm garniert noch etwas mit Fetakäse.

*Mohltied*

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P.S. Wem das nicht süß genug ist (soll bei Kinder ja mal vorkommen), der tauscht einfach die Gurke gegen eine Melone nach Wahl aus. Dann evtl. aber noch etwas Zitronensaft hinzugeben. Wer die Kaltschale mit zum Picknick nehmen will, der sollte unbedingt eine Kühltasche und Eiswürfel dabeihaben!

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Nicht, dass ich mich in absehbarer Zeit im Bikini blicken lassen wollte – eher das Gegenteil ist er Fall. Weil: Keine Ahnung wie das dieses Jahr mit Urlaub ist bei uns – vielleicht wird’s Österreich… und da brauch ich wohl eher festes Schuhwerk als einen Bikini. Geschweige denn, dass derzeit hier auch nur annähernd Bikiniwetter wäre.
Aber man kann ja schonmal vorsorgen. Und eigentlich trink ich die Green Smoothies weniger weher irgendwelcher Diät-Dings-Vorgaben sondern weil ich sie sehr lecker finde und weil das so fix geht morgens. Während ich den Babies hier morgens die Flaschen mache, habe ich schwuppdiwupp einen Green Smoothie zusammengemixt. Der Trick: Ich mach da fast nix mit schibbeln. Wäre auch keine Zeit für. Oder habt ihr schonmal versucht hungernde Babies warten zu lassen mit den Worten „Mama kommt gleich, ihr Süßen – sie muss sich nur noch schnell einen Detox-Cleansing-is-super-für-Haut-und-Haare-und-für-das-innere-Chi-von-ausserhalb-mal-gar-nicht-zu-sprechen-Green Smoothie machen ???? Na also.
Und hier kommt er, der superfixe Green Smoothie, der mir morgens meinen Kaffee ersetzt. Mal wieder.

Kommt gut in den Tag!

Für ein großes Glas braucht ihr:
200ml Wasser oder Kokoswasser
1 Handvoll Spinat
1 Banane
1 EL Mandelmus
! EL Naturjoghurt

Alles in den Mixer geben und gut durchmixen bis eine cremige Konsistenz entsteht. Am Schluss schmeisse ich nicht 2 Eiswürfel mit rein, dann ist der Drink schön kalt.

*Mohltied*

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Es ist wieder Green Smoothie Zeit – und diesmal gibt es einen besonders Leckeren. Bisher ist es mein Lieblings Green Smoothie, denn er schmeckt herrlich süß ohne, dass Zucker oder Sirup drin wäre. Nicht einmal Agavendicksaft. Und er ist superschnell gemacht, man braucht keine kryptischen Zutaten und allzu viel Gemüse ist auch nicht drin. Und das Tollste: Für diesen Smoothie würde ich sogar auf meinen Kaffee morgens verzichten. Der kann also was, der Smoothie!

Habt einen guten Start in den Tag!

Rezept für 2 große Gläser:
280ml Kokoswasser
1/4 Ananas
1 Banane
1 Spritzer Limettensaft
5 Stiele Mangold
1 EL Mandelmus
4 Eiswürfel
optional: 1 TL Hanfsamen

Alle Zutaten im Mixer fein pürieren. Fertig!

 

P.S. Meine beiden Mädels finden den Drink ebenfalls super! Einfach per Löffel füttern oder mit Schmelzflocken vermischen – fertig ist ein gesundes Baby-Frühstück.

*Mohltied*

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Happy New Year ihr Lieben! Und vor allem Lucky New Year.
Denn manchmal braucht man einfach auch mal ein bisschen Glück. Davon hatte ich in 2014 ganz schön reichlich und ich verabschiede das wunderbare 2014 etwas wehmütig, freue mich aber wahnsinnig auf ein spannendes und aufregendes 2015. Und wünsche mir für meine Lieben und für mich weiterhin eine Portion Glück wenn man sie braucht. Denn manchmal nützt die größte Arbeit und Mühe nichts. Ob man nun zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist oder ob sich gerade auf wunderbare Weise Dinge einfach fügen, man einen tollen Menschen kennenlernt, die richtige Entscheidung trifft oder es sich einfach für einen kurzen Moment schön macht um Kraft zu tanken für schwierige Zeiten. Damit das Glück dann einfach durch die Hintertür wieder reinkommen kann wenn es zur Vordertür rausgegangen ist. Manchmal muss man das Glück auch ein wenig herausfordern. Oder ganz fest daran glauben. Oder festhalten. Und sich über das Glück im Kleinen freuen. Über die ersten warmen Sonnenstrahlen zum Beispiel, oder den ersten warmen Frühlingsabend und man schon den Sommer riechen kann. Über den letzten freien Tisch im Café, über schöne Blumen. Über ein schönes Zuhause oder eine liebe Nachricht eines lieben Menschen. Über schlafende Babies und den Luxus eine ganze (!) Zeitschrift von vorne bis hinten durchzulesen. Über Babies. Und über etwas selbst gebackenes. Am besten mit Schokolade. Etwas, dass zur Abwechslung auch mal etwas aufwendiger sein darf und über dessen Ergebnis man sich noch ein bisschen mehr freut, Wie diese Schokoladen Babka.
Zugegeben, das ist eine der wenigen Dinge, die ich dann auch einen Tag vorher vorbereite. Aber: Der Aufwand lohnt sich. Versprochen. Auch wenn mal alles schief geht und das Glück mit seinen sieben Sachen gerade zur Vordertür raus ist. Danach kommt es zur Hintertür garantiert wieder rein und macht es sich mit euch bei einem Stück Babka und einem Latte Macchiato gemütlich. HA!

Einen guten in ein glückliches 2015!

 

Hier das Rezept für zwei Schokoladen Babka:

530g Mehl
360g + 2 EL Zucker
2 TL Trockehefe
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
3 Eier
1/3 TL Salz
150g zimmerwarme Butter
Sonnenblumenöl
50g Puderzucker
30g ungesüßtes Kakaopulver
130g Zartbitterschokolade
120g Butter
100g Walnüsse
2 EL Zucker

Für den Teig Mehl, 100g Zucker, Hefe und Zitronenschale 1 Minute auf niedriger Stufe mit den Knethaken der Küchenmaschine vermischen. Die Eier sowie 120ml Wasser dazugeben und das Ganze einige Sekunden bei geringer Geschwindigkeit und danach 3 Minnten auf mittlerer Stufe kneten. Das Salz und nach und nach die Butter hinzufügen. Den Teig ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe weiterkneten bis er glatt und elastisch ist. Dabei gelegentlich den Rand der Rührschussel abschaben und mit Mehl bestäuben, dabei sich der Teig löst. Eine große Schüssel mit Öl einfetten, den Teig hineinlegen und mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Am nächsten Tag zwei große Kastenformen (oder eine Gugl-Form) mit etwas Öl eintetten und die Böden mit Backpapier auslegen.Den Teig in zwei Portionen teilen.
Für die Füllung den Puderzucker mit Kakaopulver, Schokolade und Butter zu einer streichfähigen Paste verrühren. Jeweils eine Teigkugel auf einer leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck so ausrollen, dass die kurze Seite zu einem zeigt und die Teigränder begradigen (am besten gerade schneiden). Die Schokoladenpaste auf den beiden Teigplatten verstreichen, dabei rundherum einen Rand von 2cm lassen. Die Nüsse und danach den Zucker je zur Hälfte auf der Teigplatten verteilen. Die linke Teigseite mit Wasser bepinseln und den Teig von rechts nach links aufrollen. Den befeuchteten Rand gut andrücken, den Teig mit beiden Händen zu einer gleichmäßigen Rolle formen und so hinlegen, dass sich die Naht unten befindet.
An beiden Enden jeweils 2cm Teig mit einem Sägemesser abschneiden. Die Rolle vorsichtig der Länge nach mit dem Messer in zwei gleiche Hälften teilen und die oberen Enden zusammendrücken. Die Hälften zu einem Zopf übereinanderschlagen und die unteren Enden zusammendrücken und vorsichtig in die Form heben. Mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und den Teig 1-11/2 Stunden an einem warmen Platz gehen lassen.
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen, die Formen abdecken und auf der mittleren Schiene des Ofens für ca. 30 Minuten backen.
In der Zwischenzeit einen Sirup herstellen. Dafür den Rest Zucker (260g) mit 160ml Wasser zum Kochen bringen (regelmäßig rühren!). Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Kuchen sofort nach dem Backen damit bestreichen, abkühlen lassen und servieren, sobald diese komplett ausgekühlt sind. Hält sich gut aufbewahrt mehrere Tage!

*Mohltied*

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Das Wetter kann sich ja zum Glück grad nicht so richtig zwischen Sommer und Herbst entscheiden – und ich kann es aktuell essenstechnisch auch noch nicht. Auf der einen Seite ist es noch Burger-, Limo- oder Wassermelonen-Feta-Salat-Wetter (für mich DIE Rezepte des Sommers 2014), auf der anderen Seite lachen mich auch schon Kürbisse und Pilze an… Sommer im Herbst? Herbst im Sommer? Wer weiß das schon so genau – am besten einfach genießen und sich das Beste von beidem Herauspicken. So mach ich das grad mit allem und auch mit diesem Salat. Der schmeckt durch die Äpfel und den Radicchio so wunderbar frisch und knackig nach Sommer und auch schon ein bisschen herb und deftig durch Pilze und Dressing. Dazu geht der so herrlich einfach und lässt sich gut vorbereiten (für ein letztes Picknick zum Beispiel), wenn es abends dann doch schon zu kühl ist um lange draussen zu sitzen.
Also – genießt die letzten schönen Tage dieses Traums von einem Spätsommer!

Hier das Rezept für ca. 4 Portionen:

800g Kartoffeln, festkochend
6 Scheiben Serrano
600g Pilze (ich habe Pfifferlinge und Champignons genommen, es gehen aber auch alle anderen Pilzsorten)
3 Lauchzwiebeln
1 kleiner Radicchio
1 Apfel (ich habe Holsteiner Cox verwendet, jeder andere Apfel ist aber auch fein)
4 EL + einen ordentlichen Schuss Obstessig
1 EL Senf
1 TL Honig
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Die Kartoffeln waschen und mit Schale gar kochen. Dann den Ofen auf 150 Grad (Umluft) erhitzen, den Serranoschinken auf ein Backblech legen und 10 Minuten rösten bis er schön knackig ist, abkühlen lassen.
Lauchzwiebeln und Radicchio ebenfalls putzen und in feine Ringe bzw. Streifen schneiden. Den Apfel ebenfalls waschen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneien.
Sobald die Kartoffeln gar sind, abschrecken und etwas abkühlen lassen, dann pellen und in etwas dickere Scheiben schneiden, mit den Lauchzwiebeln, dem Radiccio und dem Apfel vermischen.
Für das Dressing Essig, Senf, Honig, Salz und Pfeffer verrühren, dann das Öl darunterschlagen und das Dressing über den Kartoffel-Salat-Mix mischen.
Die Pilze bei Bedarf putzen und evtl. halbieren und in Öl für 5 Minuten scharf anbraten (Achtung: mehrfach wenden!), mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem kräftigen Schuss Essig ablöschen, dann sofort unter die Kartoffeln heben. Den Schinken in grobe Stücke brechen und auf dem Salat verteilen.

*Mohltied*

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Das ich so schrecklich doll in Beeren verliebt bin, hab ich euch ja schon im letzten Jahr erzählt. Für mich ist der Sommer eine Dauerparty was das Obstessen angeht. Man muss nix schälen, rumschnippeln und es kleckert auch nichts weil zu saftig etc.. Man kann die ganze Zeit naschen. Und naschen. Und naschen. Und das Beste daran: Man kann das ganz ohne schlechtes Gewissen tun. Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren in Hülle und Fülle. Ein Traum! Seit letztem Jahr haben es mir ja die Brombeeren ganz schwer angetan – hier nochmal der Link zur Brombeertarte – aber bis dahin ist es ja noch ein Weilchen hin. Bis dahin vertröste ich mir die Zeit mit Blaubeeren. Die finde ich in diesem Jahr mindestens genauso lecker. Was ich in diesem Jahr, bzw. seitdem ich schwanger bin, noch viel leckerer finde, sind Kohlenhydrate. In jeglicher Form. Am liebsten als Kuchen. Gerne auch schon zum Frühstück. Müsli allein reicht nur selten. Auch Porridge ist eher eine Zwischenmahlzeit. Am liebsten würde ich jeden Morgen Kuchen essen. Geht aber schlecht… immerhin werde ich wahrscheinlich genug damit zu tun haben die Babypfunde runterzubekommen, da brauch ich nicht noch Kuchenpfunde. (…obwohl, so Zwillinge sind doch bestimmt so anstrengend, dass die Kilos von alleine purzeln, oder? Aber soll man sich DAS wünschen? Das es anstrengend wird nur damit man schnell seine alte Figur wieder hat? Ist das nicht ein Eigentor? Ist die Frage: Was zum Teufel ist schlimmer???)

Na egal – auf jeden Fall brauch ich morgens irgendwas, das süß ist und satt macht. Und bitte wie toll ist es, morgens mit einem (koffeinfreien) Milchkaffee, einer Zeitschrift und einem Muffin (…natürlich der Rest vom Sonntagskaffee) am Frühstückstisch zu sitzen und den Moment zu geniessen? Da ist doch so ein Wochenstart nur noch halb so schlimm, findet ihr nicht? Also: Dann wisst ihr ja was ihr Sonntag vorhabt – Muffins backen und euch am Sonntagabend schon auf Montagmorgen freuen. Und weg ist der Montag-Morgen-Blues – HA!

Hier das Rezept (aus der Sweet Paul 3/2013)

Für 7 große Muffins bracht ihr:
3 EL Honig
120g + 2EL Zucker
250g weiche Butter
2 Eier
300g Mehl
120g gelbes Maismehl (hatte ich nicht da, ich hab einfach Roggenmehl genommen, damit werden die Muffins schon herzhaft)
2 TL Backpulver
120ml Milch
350g Blaubeeren
Backpapier

Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
Die Muffinform auf ein Backblech stellen. Backpapier in 7-10cm große Streifen schneiden und die Muffinform damit auslegen (Papier sollte über den Rand hinausragen). Butter, 120g Zucker und Honig in eine Schüssel geben und ca. 3 Minuten mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Eier zugeben und eine weitere Minute schlagen. Mehl und Backpulver vermischen und zu der Buttermischung geben. Alles vermischen. Die Milch langsam über die Mischung gießen und gründlich vermischen. Die Blaubeeren unterheben. Den Teig gleichmäßig in die Form füllen, die Oberfläche der Muffins mit kaltem Wasser bepinseln und einen halben TL Zucker über jedes Förmchen verteilen. Für ca. 30 Minuten in den Ofen oder bis die Muffins goldbraun und gar sind (Stäbchenprobe!). 5 Minuten abkühlen lassen und aus der Form lösen (vorsichtig!) – etwas Küchenband um jeden Muffin wickeln um das Backpapier zu fixieren (muss man aber nicht) – und servieren!

*Mohltied*

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In Hamburg, meiner Perle, gibt es viele kleine Perlen, die es zu entdecken lohnt. Von High-Life in Tüten bis hin zu ruhigen Ecken ist alles dabei. Und hier zeige ich euch meine persönlichen Lieblingsplätze. Los geht’s mit der Perle Nummer 1: dem Café Canale in Winterhude – bitte unbedingt besuchen!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Entdecken!

Perle Nummer 1: Café Canale

Venedig? Fast. Eher Venedig in Hamburg-Winterhude. Dieses Café einmalig ist. Zumindest in Hamburg. Dieses Café ist nicht nur ein normales Café, in dem es – nebenbei bemerkt – superleckeren Streuselkuchen gibt. Die können mehr. Superleckeren Streuselkuchen auf dem Wasser zum Beispiel. Hä? Genau so. Solltet ihr jemals mit einem Kanu, Ruderboot, Tretboot, etc. eine Tour auf der Alster machen: Bitte tut euch den Gefallen und fahrt in den Mühlenkampkanal (bzw. im Poelchaukamp 7). Macht halt an der Fahne, bimmelt an der Glocke und bestellt euch irgendwas (Café, Kuchen, Croissants, Kaltgetränke…irgendwas eben) und pütschert dann weiter und geniesst den Tag.

Ernsthaft: Es gibt nichts Schöneres, als auf dem Wasser „Fofftein“ zu machen und ein Picknick zu geniessen. Ok, bei schönem Wetter müsst ihr euch beeilen, daß ihr noch ein Wassergefährt abbekommt und Wartezeiten am „Ship In“ sind einzukalkulieren – aber wer hier Streß macht, ist selber Schuld. Also: Rein ins Kanu/Kajak/Ruder- oder Tretboot und ahoi!

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Die Rhabarbersaison ist eigentlich vorbei, aber dennoch gibt es hier und da noch die allerletzten Stangen…zumindest auf dem Goldbekmarkt…
Und weil ich es auch in diesem Jahr mal wieder nicht geschafft habe Rhabarbergrütze zu machen, muss also die Last Minute Variante her, die sich zum Glück auch ein bisschen länger hält als die Grütze: Eins-A-Rhabarbermarmelade! Und wenn ihr mich fragt, ist es a) super vielfältig einsetzbar ob zum Frühstück oder Abendbrot und b) auch mal ein super Alternative für Feigensenf, Chutney und was man noch so alles zu Ziegenkäse servieren kann. Hach ja, ich komm schon wieder in’s schwärmen. Wollt ihr nachkochen? Dann hier das Rezept! Viel Spaß!

Für ca 4 Gläser:

700g Rhabarber
300g Gelierzucker (2:1)
1 Schuss Holunderblütensirup

Rhabarber putzen, schälen und in Stücke schneiden. 500g Rhabarber abwiegen und mit Gelierzucker in einem großen Topf verrühren. Den Holunderblütensirup zugießen und unter Rühren für ca. 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Jetzt die Gläser heiß ausspülen (aber zwischendurch rühren nicht vergessen), dann die Marmelade sofort bis zum Rand in die Gläser füllen, verschließen, auf den Kopf stellen und auskühlen lassen.

*Mohltied*