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Schlagwort-Archive: Hamburger Perle

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Habe ich schonmal erzählt, dass ich Blogger Events nicht mag, auf Einladungen mit einem freundlichen „Danke, aber Nein Danke, reagiere und bisher an einer Hand abzählen kann wieviele Einladungen ich angenommen habe? Weil ich euch von relevanten, schönen und passenden Themen erzählen will anstatt irgendeine fette Marke auf meinem Blog zu bewerben (sprach die Werberin – ups). Aber als die Einladung zur Eröffnungsparty von Dani und Kati von guter Kuchen kam, habe ich nicht lange gefackelt und zugesagt. Weil die beiden so nett eingeladen haben, weil es so nach einer Hamburger Perle klang, obwohl die beiden gar keine Hamburgerinnnen sind, weil es einfach etwas war, das ich euch weitererzählen wollte. Denn: guten Kuchen können wir alle gebrauchen, oder? Also, ihr Lieben – geht die beiden besuchen und bestellt die fantastischen Cake Pops, die ich tollerweise schon mehrfach probieren durfte und die auf unserem 2. Kindergeburtstag der absolute Oberknaller waren und alles selbst gebackene in den Schatten gestellt haben. Viel Spaß beim Cake Pop essen!

Dani, Kati – warum denn in aller Welt Cake Pops??? Ich dachte, dieser Trend sei schon vorbei… wobei wenn ich eure leckeren Kuchen anschaue (und esse!) dann hoffe ich, dass dieser Trend nie vorbeigeht!
Irgendwie kam das mit den Cake Pops für uns auch überraschend. Bei einer Recherche zu Ihrem Job als Journalistin ist Dani 2012 auf Cake Pops gestoßen. Ende des Jahres machte ihr Magazin pleite, sie hatte viel Zeit zum Backen und ausprobieren. Zusammen mit Papa Decker, Konditormeister aus Düsseldorf, tüfftelte sie Rezepturen aus, zusammen mit Kati wurde der Online-Shop gebaut und schwupps – stand das Business. Ganz unverhofft.

Lieblingsecken, auch kulinarische?
Dani wohnt mit ihrer kleinen Familie (Freund und Kind) in der Schanze, in dem Jubeltrubel ist sie auch nach ihrer hochaktiven Feier-Zeit hängengeblieben. Kati hat es auch in die Ecke verschlagen und liebt das entspannte leben in Eimsbüttel. An sich ruhig, aber wenn man will, Trubel und kleine Lädchen direkt um die Ecke.
Aber absoluter Lieblingsplatz ist ganz hamburg-klassisch: Der Hafen! Mit der Fähre bis Övelgönne, rüber zum Strandkiosk trutschern, Kakao trinken, Wellen hören.

Und euer Lieblingskuchen ist bestimmt der eigene – aber geht ihr auch mal fremd – also zum Kuchenessen…?
Ja, das machen wir auch sehr gerne. Wir lieben französische Kleinigkeiten z.B. das Café Eclair auf der Eimsbüttler Chaussee. Und beim Konditor Stenzel in der Schanze kann man sich Sonntags auch mal ein fettes Stück Sahnetorte gönnen!

Ihr habt so einen hübschen Laden, was kann man da alles machen ausser Kuchen essen und abholen?
Für uns ist unserer Backwerkstatt primär die Produktionsstätte unserer Cake Pops, die Backstube ist das Herz von guter kuchen, hier entstehen die kleinen Kunstwerke. Ansonsten zeigen wir auch anderen Leuten sehr gern, wie das mit dem Cake Pop machen funktioniert – bei unseren Backkursen lernt wirklich jeder, wie der Pop endlich am Stiel hält!

Euer Lieblings Cake Pop oder der Tollste, den ihr machen durftet?
Der Coolste, den Dani bisher gemacht hat ist bestimmt der Elvis-Pop. Ansonsten müssen wir eigentlich immer mitschmunzeln, wenn eine kleine Armee Krümelmonster vor uns steht, bei der jeder mit seinen Dulli-Augen in unterschiedliche Richtungen schaut.


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Und verratet ihr auch noch den Trick wie die Cake Pops so toll aussehen und nicht wie handgemacht?

Viel Geduld & Ausdauer, eine ruhige Hand – und nicht aufgeben, wenn die Schokolade mal nicht so will, wie man selbst. Richtiges temperieren ist das A & O, die Schokolade niemals zu heiß werden lassen und darauf achten, dass kein Wasser an die Kuvertüre kommt – sonst wird es eine zähe Angelegenheit. Bevor wir die Pops tauchen, wird der Stiel erst einmal in Kuvertüre gedippt, in den Pop gesteckt und das Ganze zum fest werden lassen in den Kühlschrank gestellt. Dann fällt der Pop auch nicht vom Stiel!

Danke ihr beiden für die tollen Tipps!

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Um es gleich vorweg zu nehmen: was das Thema Macarons und Torten angeht, bin ich eine verwöhnte, verzogene Göre. Seitdem ich Macarons in Belgien, frisch gemacht und eisgekühlt aus der Theke von Pierre Marcolini gegessen habe, gibt es so ziemlich keinen Macaron, der mir schmeckt, der mir fluffig genug ist, den perfekten Biß hat und einen nicht mit dem Zuckergeschmack übertönt. Ich muss dazu sagen: Ein großer Macaron-Fan bin ich eh nicht. Also wenn ich dafür schon mal Geld ausgebe (meistens für meinen Mann), dann muss der auch was können.Um auch gleich was zu beichten: Von Willi, der eine kleine Konditorei in Eppendorf betreibt, angesprochen wurde ich per Mail. Ich bin also nicht selber auf ihn aufmerksam geworden. Wie gesagt… Torten und Macarons sind nicht mein Liebstes und Eppendorf/Ecke Osterstraße auch nicht unbedingt meine Laufstrecke. Umso mehr habe ich mich aber über die Mail von Willi gefreut in dem er fragte ob ich nicht Lust hätte ihn vorzustellen. Also bin ich schnell hingefahren, hab Macarons für den Spielplatz geholt und zack, ich war die Königin des Spielplatzes. Und natürlich die beste Mutter der Welt (fanden die Kinder, die anderen Mütter haben mich wahrscheinlich gehasst…). Außerdem war ich am nächsten Tag auch noch die beste Ehefrau der Welt. Da waren die Macarons nämlich immer noch wie frisch gemacht und so lecker wie in Belgien. Fazit: Manchmal muss man eben mit der Nase drauf gestoßen werden und alles selber machen ist ja nun auch irgendwie so 90er…WillisCakes1

So, und nun  haltet euch fest: Willi ist tatsächlich Ur-Hamburger. Und ich freue mich wie Bolle euch die erste männliche und waschechte Hamburger Perle zu präsentieren. Ach so, wer ist Willi? Das erzählt er euch am besten selbst.

Hallo Willi, wie hübsch und gemütlich Du es hier hast… warum braucht man um Himmels Willen mit 27 Jahren einen eigenen Laden? Oder ist das eine Familientradition?

Nein, meine Familie hat, so weit ich weiß nichts mit Konditorei zu tun. Ich hab einfach sehr früh angefangen zu backen. Das erste was irgendwie an eine Torte heran kam, war so eine Zitronenroulade zum, ich glaube, 49. meines Vaters.
Danach wurden die Torten schwieriger und größer.
Warum eine eigene Konditorei? Ich bin jemand, der Sachen einfach macht. Ich zerdenke gerne alles, aber ich gehe auch gerne Mal ein Risiko ein. Für mich war die Frage was ich zu verlieren habe, und ich wusste keine Antwort darauf.
Das Geheimnis für mich ist einfach klein Anfangen, kein großes finanzielles Risiko aufnehmen und wenn es schief geht, geht es eben schief. Besser jung scheitern und wieder aufstehen als gar nicht erst Versuchen. Wie viele Menschen haben einen Traum, verfallen in ihren Alltagstrott und glauben dann mit 40-50 das es zu spät ist, nochmal von vorne anzufangen.
Und so habe ich mein Studium nach 5 Semestern sein lassen und bin ich eine Lehre gegangen.
Wie toll, wenn man so früh schon weiß was man will. Andere haben keinen Plan, studieren ewig und sind mit 30 immer noch auf jeder Party… (HAHA – aus mir spricht nur der Neid). Aber wusstest Du auch schon so schnell, dass Du hier Dein eigenes kleines Stück Frankreich errichtest?
Es war keine Bewusste Entscheidung, Frankreich nach Hamburg zu holen. Ich habe familiär bedingt, ein sehr gutes Verhältnis zu Frankreich und natürlich lässt mich die französische Patisserie nicht unbeeindruckt. In Frankreich haben die Menschen einfach ein anderes Verhältnis zu Essen, und eben auch zu Süßem. Essen muss gut sein. Wenn man essen geht, dann darf es auch mal was kosten. Gemüse wird auf dem Markt gekauft. Das was bei uns so langsam wieder aufkommt war in Frankreich nie weg. Essen ist regional, man kennt das Steak mit Namen.
Hast Du eine persönliche Lieblingstorte?
Das ist keine leichte Frage. Ich mag super gerne eine leckere Himbeer-Sahnetorte. Gerne mit ein paar Baiserbröseln.
Auch eine Schoko-Sahnetorte mit einer tollen Schokolade ist immer lecker. Frische Erdbeeren mit einer Deutschen Buttercreme sind ein Traum als Torte. Wichtig sind dabei die Zutaten. Erdbeeren gehen eben nur, wenn sie in Deutschland reif sind. Alles andere kann man meiner Meinung einfach gleich lassen. Den Geschmack machen vor allem die Zutaten. Das was Übung braucht ist die Form, Konsistenz und Stabilität. Natürlich kann man mit viel Zucker und Aromen auch einigermaßen leckere Torten machen, aber niemals richtig gute.
Ich habe ja mal Hochzeiten organisiert und träume bis heute noch davon, als wir mit einer Sondergenehmigung für das Befahren der gesperrten Elbchaussee ein Hochzeitstorte ausliefern mussten. 35 Grad Außentemperatur, im Auto eiskalte 8 Grad. Der Polizist, der an der Absperrung stand, hat uns für komplett bescheuert erklärt. Ich hatte Panickattacken ob die Torte jemals heil ankommt… hast Du sowas auch oder bist Du immer ne coole Socke?
Tortenlieferungen sind tatsächlich kein Vergnügen. Ich mache auch gerne mal einen Umweg, wenn das Navi mich durch eine Kopfsteinpflasterstraße schicken will. Richtig nervös bin ich geworden, als ich eine Croque en Bouche für 130 Personen machen durfte. Croque en Bouche ist eine französischer Hochzeitstortenklassiker. Dabei werden Windbeutel mit Karamell zu einem Turm aufgebaut. Als ich die „Torte“ aus dem Kühlschrank ins Auto laden wollte, war sie eingestürzt. Da war auch nichts mehr zu retten. Kurz habe ich gedacht, ich wäre im falschen Film oder würde träumen. Zum Glück musste die Torte erst abends geliefert werden, ich hatte einfach schon morgens liefern wollen weil ich immer gerne einen Puffer habe.  Diesmal hat es sich gelohnt. Ich musste also 130 neue Windbeutel backen, die Füllung neu kochen, füllen, Karamell kochen und Aufbauen.
Zum Glück habe ich eine tolle Freundin, die das Tagesgeschäft übernommen hat, während ich, mit Back-, Ruhe- und Abkühlzeiten in knapp 8 Stunden einen neuen Croque en Bouche aufgebaut habe. Natürlich musste die Torte dann noch ne knappe Stunde Fahrzeit auf sich nehmen. Da bin ich wirklich fast gestorben… Am Ende ist alles gut gegangen. Die Torte kam heil an und ich habe eine Menge dabei gelernt.
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Boah, ich glaub ich wäre tausend Tode gestorben! Hast Du mal überlegt alles hinzuschmeissen?
Regelmäßig. Aber immer nur ganz kurz. Ich glaube das gehört einfach dazu. Normalerweise geht das nach ein paar Minuten wieder vorbei. Spätestens am nächsten Tag ist die Welt wieder rosig.
Na dann ist ja gut. Sag mir bitte Bescheid wenn es Mittags nicht wieder weg ist, dann muss ich mich vorher mit Macarons eindecken. Verrätst Du uns noch ein Nummer-Sicher-Rezept? Nur für den Fall, das mal wirklich eine Torte zu Bruch geht?
Klar! Sahne mit Sahnesteif und etwas Zucker (je nachdem wie süß man selber schon ist. Ich denke 100g sind eine gute Orientierung) aufschlagen. Ca. 800ml für eine 26er Torte. Den Biskuit 2 mal längs aufschneiden. Gefrorene Himbeeren (auch wieder nach Geschmack, ca 300g) und Baisertropfen zerbröselt unter die Sahne heben.
Heutzutage ist ja so ein „Naked Cake“ auch salonfähig, das macht das ganz viel einfacher. Also einfach die Sahne auf den Untersten Biskuitboden, Bis zum Rand streichen und weiter Stapeln. Als Deko kann man Himbeeren und die Baisertropfen nehmen, dann braucht man nicht mal Sahnetupfen aufzudressieren.

Die Torte Schmeckt super lecker und ist für jeden zu schaffen. Den Biskuit bekommt man zur not auch beim Konditor seines Vertrauens. Der schneidet den bestimmt auch schon auf. Ich würde die Torte heute etwas anders machen, aber das ist ist die einfachste Variante.

Vielen Dank, Willi!

Und noch eine Beichte zum Schluss: ich bin ja eigentlich ein großer Selbermachen-Fan. Aber in diesem Jahr überlegt ich ernsthaft, dass die Geburtstagstorte der Mädels in diesem Jahr das Prädikat „Made by Willi“ trägt. Und die für meinen Mann vielleicht auch…

Credits: www.willis-cakes.de

Ladies, habt ihr zufällig gerade einen Heiratsantrag eures Liebsten bekommen? Oder vielleicht schon zu Weihnachten, Sylvester…? Und ihr fragt euch wo ihr anfangen sollt weil das jetzt alles wahnsinnig schön und aufregend ist  aber ihr am besten mit der Planung sofort loslegen wollt aber ihr nicht wisst wie? Dann habe ich hier hier eine tolle Hamburger Perle für euch: Anna Brinkmann ist Weddingdesignerin, Hochzeitsplanerin, Orga-Quenn und Fels in der Brandung. Aber am besten stellt sie sich einmal selbst vor.

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Hallo Anna, wie toll, dass Du auch eine Hamburger Perle bist. Du kommst grad von Deiner eigenen Hochzeitsmesse, der LOVE.hamburg. Was machst Du sonst so? 
Hochzeitsplanung in Hamburg, Norddeutschland und auf den beiden schönsten Inseln Europas: Mallorca und Sylt

Hast Du das schon immer gemacht oder wie bist Du zu den Hochzeiten gekommen? Hast Du vielleicht geheiratet und Dir gedacht „Boah, das ist hier irgendwie alles doof, ich mach mal lieber selbst?“

Kein typischer „ich habe meine eigene Hochzeit geplant und es hat alles so einen Spaß gemacht und da werde ich auch einfach mal Hochzeitsplaner“ Werdegang. Für mich ist der Beruf die perfekte Symbiose aus der strukturierten und professionellen Projektplanung und einem großen kreativen Aspekt, dem Weddingdesign. Natürlich auch verbunden mit den wunderbaren Menschen die mich in ihr Leben lassen und dem Zauber dieses besonderen Moments einer Hochzeit.

Du veranstaltest eine Hochzeitsmesse mit einem tollen, innovativen Konzept. Nicht die klassische Ausstellung wie die 385 anderen Hochzeitsmessen, sondern so liebevoll und durchdacht. Das hat ja was von Schnitzeljagd (Kindheitserinnerungen hallo) – wer hat sich das ausgedacht? Und warum, Hochzeitsmessen gibt es ja echt genug in Hamburg…

Roland Michels (Roland Michels Hochzeitsfotograf), Tobias Elson (marrying Hamburg) und ich. Wir waren zunehmend enttäuscht von den großen 0815 Messen und wollten den Brautpaaren einen Ort geben, an dem sie die Möglichkeit haben sich insperieren zu lassen anstatt von einem Messestand zum nächsten zu jagen. Dabei konnten wir das Who des Who der Hamburger Hochzeitsbranche für unsere Idee begeistern und wir präsentieren uns auf der LOVE.hamburg gemeinsam, das ist für uns der entscheidende Aspekt unseres Konzeptes.

Waschechte Hamburger Deern oder Quiddje?
Ich hatte 2015 mein 10-jähriges Hamburg Jubiläum und für mich gibt es keine schönere Stadt.
 

Wo wohnst/lebst/arbeitest Du heute und hast Du da Lieblingsecken? Und wenn ja, verrätst Du uns, welche?
Ich habe für mich das perfekte Dreieck in Hamburg gefunden:

Wohnen: Alstertal, Leben/Freunde/Shoppen/Ausgehen: Eppendorf/Winterhude, Arbeiten: Direkt in der Innenstadt am neuen Wall. Kulinarische Top 3: Casse Croute, Kaminstube im Stock’s, HenriksFrühstück / Brunch: Mutterland

 

Und hast Du einen Tip für einen tollen Mittagstisch?
Am liebsten Lunch mit Freuden z.B. im Ti Breizh oder Atelier F. Wenn es einmal schnell gehen muss und man nicht vom Schreibtisch wegkommt, dann bestelle ich mir einen wahnsinnig leckeren Salat von stadtsalat.de
Ich bin neidisch – leider liefern die immer noch nicht nach Winterhude! Vielleicht dürfte ich meine Mittagspause demnächst mal bei Dir verbringen? 
Die Hochzeitssison startet ja jetzt wieder und ich weiß noch, dass wir uns wahnsinnige Gedanken über das Essen gemacht haben. 3-Gang, 4-Gang, Fingerfood vorweg? Mitternachtssnack ja/nein. Und wenn, was? Immerhin ist das Essen und die Musik das wichtigste auf jeder Party. Mit leerem Bauch lässt es sich irgendwie nicht feiern…

Sehr häufig können sich die Brautpaare nicht zwischen einem Menü oder Buffet entscheiden, der Trend auf Hochzeiten geht daher immer mehr Richtung LIVE Cooking, Food Trucks oder Show Cooking Elementen. Dies gilt auch bei allem Süßen, so wird die klassische Hochzeitstorte oft von Sweet Tables, Candybars, Macaron Pyramiden oder einem Eiswagen ersetzt bzw. begleitet.

Ich nehme dann einmal alles, bitte! Danke für die tollen Tips, Anna! Und bis bald dann zum Mittag!

Die erste Perle für 2016 – hier ist sie! Versteckt hat sie sich in Altona und macht da so still und heimlich die Gegend unsicher. Aber das ist jetzt vorbei. Also still und heimlich – ich bin ganz hin und weg von den tollen Tips, die Sandra auf ihrem Blog „vom Mädchen aus Altona“ vorstellt und werde mich endlich mal in den 25er Bus setzen. Praktischerweise fährt der vor meiner Tür. Achso, wohin muss ich wohl nicht mehr sagen, oder? Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Liebe Sandra, Du treibst Dich in Ecken herum, in denen ich mich gerne viel mehr herumtreiben wuerde. 

Du bloggst ganz frisch, seit April 2015, auf vom Mäedchen aus Altona und wohnst wahrscheinlich auch da, in Altona?
Das ist richtig. Ich wohne in Altona, aber genauer gesagt in Ottensen. Ich nenne mich „Mädchen aus Altona“, weil das den Leuten eher ein Begriff ist. Viele sprechen von Altona, wenn sie eigentlich Ottensen meinen, denn dass die Grenze von Altona zu Ottensen schon am Altonaer Bahnhof verläuft, wissen sogar viele Hamburger nicht.
Die IKEA Seite = Altona Altstadt, die Seite vom Mercado = Ottensen 😉  Aber der Bezirk ist ja Altona … sorry für’s Klugscheißen..
Mädchen aus Altona
Schon immer oder hast Du Dich fuer den Stadtteil entschieden? 
Für den Stadtteil habe ich bzw. mein Mann und ich uns 2013 entschieden. Schon vorher war ich dort viel unterwegs wegen der vielen netten Bars, Restaurants & Geschäften. Jedoch war auch oftmals ein gezielter Spaziergang an der Elbe ein Grund für einen Fahrt nach Altona. Als dann endlich eine Wohnung zu einer halbwegs bezahlbaren Miete frei wurde, packten wir die Gelegenheit beim Schopf..
Wo bist Du denn aufgewachsen?
Ich bin ein Quiddje 😉 Aufgewachsen bin ich in Braunschweig. 2007 nach dem Abi bin ich dann nach Hamburg gegangen und habe eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht.
Hamburg ist somit meine Wahlheimat. Hier fühle ich mich zu Hause und will hier auch nicht mehr weg. Zu sehr bin ich in das Leben hier und die Elbe verliebt.
Zumal habe ich jetzt auch Familie hier 😉 Ich durfte in eine tolle original Hamburger Familie einheiraten.
Was verbindest Du denn mit Hamburg? 
Mit Hamburg verbinde ich den Hafen, die Elbe, gute Konzerte, Lifestyle & Mode, nette Leute (ich finde nicht, dass die Hamburger grummelig sind, sondern eher hilfsbereit).
Hast Du Lieblingsplaetze? 
Ja, viele. Sehr gerne bin ich am Altonaer Balkon, in der Strandperle oder am Alma-Wartenberg-Platz.
Aber auch außerhalb von Altona oder im Speckgürtel von Hamburg gibt es schöne Ecken. Im Sommer bin ich besonders gerne im Beachclub in Wedel 28 Grad. Mit der S-Bahn noch halbwegs gut zuerreichen und richtig schön direkt an der Elbe gelegen. Kein künstlicher Beachclub auf einem Parkdeck o.Ä.  Zudem nicht sooo überfüllt 😉
Achja und die Marktstraße / Karoviertel darf hier nicht vergessen werden. Sehr tolle Shops und Cafés.
Und Kulinarische?
Auch diese:
In Eimsbüttel das XENIOS bei Themi – mein absoluter Lieblings-Grieche, das Vineyard – auch in Eimsbüttel, Greetchens Villa in der Marktstraße, Mamma Mia in Ottensen, Kühne Lage-Weinbar in Bahrenfeld.
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Verraetst Du uns ein paar Ecken in Altona, die man besucht haben sollte? 

Unbedingt Mamma Mia, wobei ich glaube, das kennt man schon (Barnerstraße 42), das Krupka – meinen Lieblingsschuhladnen (leider nur für Mädels, Ottenser Hauptstraße 55), den Bonscheladen (Friedensallee 12, montags geschlossen), fab coffee – Kaffeerösterei mit kleinem Café (Gaußstraße 190), von der Motte in Ottensen (lecker slow food, Mottenburger Twiete 14)… und viele mehr.

krupka

Und was machst Du wenn Du nicht bloggst?
In meiner Freizeit unternehme viel mit Freunden, reise gerne, gehe Joggen (sehr gerne an der Elbe), mache Yoga, gehe sehr gerne Shoppen und genieße das Leben!

Beruflich bin ich im internationalen Vertrieb für die Verkaufsregion Südostasien und Südamerika zuständig. Es nennt sich schick Sales Manager oder Key Account Manager 😉 Ich würde sagen Vertriebler/in!

Danke, Sandra, dass wir Dich begleiten durften und bis bald in Altona! 

EEN DEERN - Grußkarte
Weiter geht es mit den Hamburger Perlen. Heute erzählt Anna von „Platte Anna“ ein bisschen was über ihre hübschen Illustrationen, Designmessen und versteckte Schönheiten fernab von Szene-Stadtteilen. Kommt doch mal mit nach Borgfelde und entdeckt ein paar neue Ecken.

Anna hat übrigens einen Online Shop bei Dawanda. Das Tolle: Bis zum 30.11.2015 bekommt ihr mit dem Stichwort HamburgerDeern 10% auf alle Bestellungen ab 15 Euro! Wenn das man kein Grund ist sich mit Weihnachts-Grußkarten einzudecken. Ich werde mir in jedem Fall welche sichern bevor die alle weg sind!

Wie schön, dass Du heute hier bei mir zu Gast bist. Erzähl doch mal, bist Du ’ne waschechte Hamburger Deern?
Naja, eine waschechte Hamburgerin bin ich ja nicht. Ich bin eher eine Art „Quiddje“. Das ist die Hamburger Bezeichnung für zugezogene Leutchen, die nur Hochdeutsch sprechen. Aber da ich platt schnacken kann, stimmt wohl auch das nicht so ganz. Ich bin einfach ein Nordlicht, welches sich besonders an Orten wohlfühlt, an denen man sich mit „Moin“ begrüßt.

WIEHNACHTSBOOM - Postkarte

Wo bist Du denn aufgewachsen und wo wohnst Du heute – und warum?
Ich bin auf dem platten Land in der Nähe der Nordsee bei Oldenburg aufgewachsen. Dort habe ich bis zu meinem 18. Lebensjahr an meinen plattdeutschen Fähigkeiten gefeilt.
Hier in Hamburg lebe ich seit 6 Jahren in Borgfelde, aber ziehe ziemlich bald nach Eimsbüttel. Damals bin ich schlicht aus dem Grund in diesen Stadtteil gezogen, weil ich dort eine Wohnung bekommen habe. Und obwohl sich hier keine Altbauten aneinanderreihen und sich keine tollen Läden mit Cafés abwechseln, habe ich mich direkt wohlgefühlt. Es ist einfach sehr schön normal hier und man braucht sich keine Gedanken darüber machen, ob die Jogginghose passend zum Supermarkt gewählt ist.

Tihi, das hast Du schön gesagt. Was ist Hamburg außerdem für Dich?
Hamburg bedeutet für mich zum Beispiel das Glück zu haben, zweimal am Tag mit dem Rad an der Alster entlang zu düsen, die sich jeden Tag in ein anderes tolles Gesicht zeigt. Und dass es eine Elbe gibt, an der man so schön Kurzurlaub für ein paar Stunden machen und sich mit den großen Pötten in die Ferne träumen kann.
In Hamburg ist es einfach seine Zeit von vorne bis hinten mit soviel tollen Dingen verbringen, dass man sich manchmal kaum entscheiden kann. Das fängt schon bei der großen Kunsthalle an und geht über kleine Ausstellungen meiner Illustratoren-Kollegen bis hin zu den zahlreichen Designmärkten, die jetzt im Winter wieder stattfinden.

...womit wir beim Thema wären. Du selbst machst wunderschöne Illustrationen, die sich mit Hamburg beschäftigen. Mein Highlight sind ja die Geburtskarten, die ich auch selbst schon verschickt habe. Hast Du auch ein Lieblingsprodukt? Und womit hast Du angefangen? Dein Online Shop bei Dawanda ist ja recht umfangreich…
Ein Lieblingsprodukt gibt es so direkt nicht. Aber ich freue mich jedes Mal sehr, wenn ich einen neuen Artikel illustriere/nähe/drucke, ihn auf meiner facebook-Seite vorstelle oder ihn in meinen Dawanda-Shop stelle und ich die süßeste Rückmeldungen der Welt bekomme. Das macht glücklich!
Die PLATTE ANNA entwickelte sich übrigens aus meiner Bachelor-Arbeit. Damals habe ich Illustrationen zu plattdeutschen Reimen gemacht und sie in einem Kalender zusammengefasst. Für eine Ausstellung habe ich zusätzlich ein paar kleine Buttons gefertigt, um sie dort zu verschenken. Aus ein paar Buttons wurden dann ein paar mehr, aus dem Kalender ein paar Grußkarten und nach und nach wanderten Kissenhüllen, Stofftaschen und Notizblöckchen in meinen Shop.
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Wow – ich bin ganz gespannt das ganze Angebot mal live zu sehen. Ich glaube ich werde mir in diesem Jahr ein paar Deiner Weihnachtskarten zulegen und die an meine Hamburger Exil-Freunde schicken. Besuchen kann man Dich ja am 21. und 22. November auf dem elbrausch Designmarkt in der Holstenglacis 6 sowie am 28. und 29. November beim Holy Shit Shopping in den Messehallen, Halle B1’ – ich freu’ mich drauf!
Aber noch ganz schnell zum Schluss: Hast Du Tips für Deinem Stadtteil?
…von hier aus viel Grün in Reichweite ist. Man kann zur Alster gehen, vom Berliner Tor zum Hammer Park joggen oder den Eilbekkanal bzw. die Wandse entlang spazieren. Da Borgfelde an sich ja ziemlich klein ist, muss man sich auch gastronomisch etwas an den angrenzenden Stadtteilen bedienen. Hier ist gerade in den letzten Jahren eine kleine Auswahl an hübschen Cafés und Restaurants herangewachsen. Hier ist ganz zuerst das Café Brooks in der Hasselbrookstraße zu erwähnen, welches ein Goldstück für alle Frühstücksfreunde ist. Dort gibt es sonntags ein doll ausschweifendes Frühstücksbuffet an dem einfach ALLES lecker ist.
Für den Abend habe ich gemeinsam mit einer Freundin das Café Rossio in der Wandsbeker Chaussee 117 zu unserem Stamm-Portugiesen auserkoren. Hier sind nicht nur der Mann und die Frau des Hauses sehr liebenswürdig, sondern auch die Tapas.

Boah – der Pulpo-Salat ist der Knaller, oder? Danke für die Erinnerung, da muss ich auch mal wieder hin!

Ach, und erst kürzlich habe ich die Gute Stube, welche sich auch an der Wandsbeker Chaussee befindet, entdeckt. Hier bekommt man in einem muckeligen Wohnzimmer das komplette Paket an Frühstück, Kuchen und Abendessen.

Danke, Anna für den Einblick in die Platte Anna und für die tollen Tips!

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Zugegeben, der Name irritiert. Ich dachte ja immer, das neue Café am Mühlenkamp heisst „Frollein“. Ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Denn es heisst Frohlein. Und im Frohlein kann man froh sein (so setzt sich übrigens tatsächlich der Name zusammen – frohes Fräulein). Und es hält was es verspricht. Wenn ihr mich fragt, bietet das Frohlein mit die beste Frühstückskarte am Mühlenkamp und Umgebung. Und auch der Mittagstisch und das tägliche Kuchenangebot hören sich immer ziemlich verlockend an wenn ich mit dem Kinderwagen da so vorbeischiebe… und ich komm da häufig vorbei!!! Können die froh sein, dass die Treppen haben, sonst wäre ich ständig da – inklusive Doppelkinderwagen, mit dem ich ziemlich viel Platz einnehmen würde. So war ich also letzten mit meiner Freundin Anne das erste Mal im Frohlein bei Tanja zu Gast – ohne Kinder. Und ich kann euch sagen: das war längst überfällig! Also, nicht nur ohne Kinder unterwegs zu sein, sondern auch der Besuch in diesem zauberhaften Café. Aber besser spät als nie und zukünftig werde ich hier wohl öfter sein. Wenn ich denn einen Platz bekomme. Denn „neu“ ist das Frohlein nicht mehr und immer gut besetzt.
Auch hier heisst es: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer also, selbst an einem, Freitag um 10 Uhr zum Frühstück vorbeikommt, hat ziemlich gute Aussichten auf einen Platz – im Sommer sogar draussen auf der Terrasse. Da wir Hamburger ja aber Langschläfer sind, wird es ab 11 knackig voll. Macht aber nix, Frühstück gibt’s den ganzen Tag (Gruß an alle Kinderlosen… das waren noch Zeiten…).Und, Überraschung – es sitzen nicht nur Frohleins dort, auch wenn der Name vermuten lässt, dass das Frohlein ein Freundinnentreff ist. Hier sitzen auch echte Kerle und lassen es sich bei einem Mega-Frühstück, das hübsch angerichtet auf einer Etagere daherkommt, gut gehen.
Ganz besonders großartig finde ich die Idee, dass hier einmal im Monat Hamburger Künstler auftreten. Da musste ich spontan an meinen Freund Tico denken, der mit seinem Orchester und dem ersten Album grad durch die Decke geht! Da könnt sogar ich abends nochmal schnell auf ein kühles Getränk zum Feierabend vorbeischauen. Also, liebe Leute – macht es euch schön im Frohlein – ob morgens, mittags oder abends. Ich schaue mir neidisch weiterhin die Mittagskarte an und freue mich auf’s Wochenende wenn wir mit der ganzen Familie zum Pancake essen vorbei kommen. Oder auf den nächsten Babyfreien Tag. Den starte ich nämlich dann wieder im Frohlein, dann kann nix mehr schief gehen.

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hotos: www.frohlein-hamburg.de

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Darf ich euch kurz vorstellen? Michèle – reiselustige Schweizerin und Schleckermaul. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen ist es, sich 3 Monate irgendwo aufzuhalten wie zum Beispiel in New York, Straßburg oder jetzt in Hamburg. Und weil sie sich vorgenommen hat so viele Cafés und Restaurants wie möglich ihres Hamburgs-Aufenthaltes abzuklappern, wird sie ab sofort hier ihre Highlights präsentieren. Wie toll ist das denn?!? Ich bin ganz verliebt – und ihr bestimmt auch gleich!

 

Ich liebe Dich, Schweiz.

Und zu lieben, da bietest du mir so vieles dazu: Deine schützenden Berge mit ihren eindrücklichen Panoramen, deine bezaubernden kleinen Städte, deine grünen Landschaften, die sich zwischen Stadt und Dorf bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad überqueren lassen, diese für dich typische Kleinheit und dein Charme. Und bevor ich mich jetzt noch ganz in einer malerischen Idylle verliere, besinne ich mich auf deine kulinarischen Schätze: Das frisch quellende Appenzeller Quöllfrisch-Bier, dein rezenter Gruyère-Käse der glücklichen Alpkühe, dein süßer Tessiner Traubenwein und – nicht wegzudenken – deine weltberühmte zarte Lindt-Schokolade. Ach ja, wie du mich glücklich machst! Und dennoch, liebe Schweiz, ich muss dir etwas beichten: du bist nicht die Einzige in meinem Leben… nicht mehr.

Hamburg, du prächtige Metropole, du hast mich verzaubert! Und mir vor allem eine kulinarische Genusswelt eröffnet, wie ich sie bisher noch nicht erleben durfte. Und was ich an dir besonders schätze, du gönnst mir den Genuss, ohne mein Portemonnaie auf lange Dauer zu sehr zu strapazieren – Zürich lässt grüßen.

Einzigartige kleine Bistros und Cafés, gemütliche Restaurants und glänzende Eiskantinen: Alle versprühen sie diese nördliche Nonchalance, eine selbstverständliche Gemütlichkeit, die den Bewohnern dieser Stadt so eigen ist wie das Astra um 11 Uhr morgens…

Sie alle setzen auf regionale und lokale Produkte, Qualität vor Quantität. Und deshalb tausche ich ohne Zweifel das zurückhaltende Grüezi gegen ein herzhaftes Moin und tauche ein in die nordische Gastfreundschaft. Einige meiner Erlebnisse möchte ich an dieser Stelle gerne mit euch Liebhabern von Hamburger Deerns Blog teilen. Meine ganz persönlichen Perlen Hamburgs sollen in dieser kleinen Gastkolumne vorgestellt und hochgelobt werden.

Na dann, auf geht’s! Und Achtung, ich lege mit ganz schön starker Kost los…

STARK: VEGAN!

Mal vorweg: Ich bin eine Freundin von vegetarischem und veganem Essen. Zwar esse ich nicht ausschließlich vegetarisch, geschweige denn vegan, doch die Küche schmeckt und das hat sich einmal mehr im Kaffee Stark in St. Pauli bestätigt.

Durch Zufall stoße ich im Online-Rating-Zirkus auf das Kaffee Stark (Wohlwillstr. 18). Es heißt: Hier fühlen sich auch Männer wohl, für mich das ausschlaggebende Kriterium, weshalb ich mit meinem Freund, der mich aus Zürich besuchen kommt, zum Brunch hingehe. Er mag nämlich nicht so gern „Schischi“ (Schweizerisch für Dekokitsch) wie man ihn oft in süßen kleinen Cafés findet, die ich ab und an gerne mit meinen Mädels aufsuche.

Der Blick auf die Speisekarte macht Laune. Erst zögere ich noch, soll es das Käsefrühstück oder doch lieber die vegane Frühstücksplatte sein? Auf das Drängen des unglücklich knurrenden Magens meines Freundes entscheide ich mich kurzerhand für die vegane Frühstücksplatte – und es sollte sich lohnen!

Geballte Vitamine aus Obst, gesunde Nussfette auf großzügigem Salatbett, eine herrliche Auswahl an Pasten, von Currycrème bis zur Erdnusspaste… Begleitet von vorzüglichem Roggenvollkornbrot, einem warmen Kernbrötchen und reichlich Baguette dazu: Ich schwebe im veganen Himmel. Die frische Maracuja-Schorle und der Kaffee, der dem Namen des charmanten Kaffee Stark alle Ehre macht, runden das kulinarische Geschmackserlebnis perfekt ab.

Starke Performance, Kaffee Stark!

P.S. Etwas muss ich euch ja doch noch beichten: Ich habe eine vegane Sünde begangen. Ein kleines Schälchen Frischkäse als Supplementaire konnte ich mir einfach nicht verkneifen… Ich weiß. Aber als Schweizerin wird mir der Verzicht auf Käse wohl immer ein Ding der Unmöglichkeit bleiben.

 

Perle Nummer 4: Stockholm Espresso Club

Diese Hamburger Perle macht mich süchtig. Süchtig nach richtig gutem Kaffee. Inzwischen gibt es fast keinen Tag an dem ich nicht meine heißgeliebte Nespresso-Maschine links liegen lasse und mir heimlich einen Kaffee im Stockholm Espresso Club hole. Dazu ein Cookie oder – je nach Tageszeit gerne auch einen der vielen leckeren und mit Liebe zubereiteten Bagel – und der Tag ist gerettet. Dazu sitzt man in hübschem Abiente bei gutem Wetter draußen oder bei Schietwetter drinnen und schlürft Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato, einfachen (!) Filterkaffee oder Tee und schmökert in Lieblingsmagazinen (Monocle, Interview, Gala, etc.).
Ich muss gestehen, es war nicht Liebe auf den ersten Blick mit uns beiden, aber auf den zweiten. Und die ist ja meist sowieso viel intensiver – weil man genau hingeschaut hat. Inzwischen liebe ich diese kleine Perle, die mit ihren 4 Tischen tatsächlich klein, aber dafür umso gemütlicher ist.

Zu finden ist der Stockholm Espresso Club in der Peter-Marquard-Straße 8 in Winterhude – vielleicht treffen wir uns bald mal hier?

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So, und hiermit erkläre ich die Babypause für offiziell beendet. Nach 4 Wochen Baby-TV und Wolke 7 ist es Zeit wieder in das richtige Leben einzusteigen – und am schönsten geht das an den tollsten Plätzen in Hamburg. Dieser Post von Kati von „Typisch Hamburch“ ließ mein Hamburg-Herz noch ein bisschen höher hüpfen. Was für eine schöne Idee, die schönsten Plätze in der schönsten Stadt der Welt von den verschiedensten Hamburg-Bloggern zusammenzustellen (…ja, ich bin ein kleiner Lokalpatriot…). Ich bin ganz gespannt welche Tipps die anderen Blogger vorstellen und freue mich schon jetzt die Tipps auszuprobieren und Tourist in meiner Heimatstadt zu spielen.

Ich bin ein bisschen stolz und froh, dass ich es dann doch noch rechtzeitig vor Ende der Blogparade geschafft habe euch meine Hamburg-Highlights zusammenzustellen und wünsche euch nun ganz viel Spaß beim Entdecken!

Das beste Fischbrötchen

…gibt es in Blankenese am Strandweg in der Kajüte SB12. Frisch auf’n Tisch bzw. in die Serviette liebe ich die Lachsbrötchen, nicht nur wegen des sensationellen Blicks auf die Elbe, sondern weil man hier die Füße so herrlich im Sand vergraben kann. Der beste Kurzurlaub im Sommer!

Frischer Fisch

Die coolsten Parties
…steigen meiner Meinung nach im Mojo Club. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich nicht mehr so häufig unterwegs bin. Also bin ich nicht wirklich der Profi auf diesem Gebiet und ihr hört besser nicht auf mich. Aber wenn ich mich spontan für eine Location entscheiden müsste, würde ich den Mojo Club wählen. Zum einen mag ich die Location an sich weil sie unterirdisch ist und man den Zugang zum Club am Tag nur an dem Logo auf der Straße erkennt. Zum anderen ist aber auch der Club so designt, dass man nicht wirklich das Gefühl hat unter der Erde zu tanzen – und das kann man hier die ganze Nacht!

Bester Alsterblick
Denkt man nicht – aber ist der Hammer: Das Hotel „Le Royal Meridien“ an der Alster (ja, auch die Straße heisst so), hat für mich den besten Blick auf die Alster. Im 9. Stock sitzt man entweder im Restaurant oder in der Bar „Le Ciel“ – in beiden am besten bei Sonnenuntergang und geniesst die Ruhe, den Blick und ein leckeres Essen bzw. einen leckeren Drink.

Schönster Park
…ist für mich als Wahl-Winterhuderin natürlich der Stadtpark. Warum? Weil es hier für jeden was gibt (Planetarium, Open Air Konzerte, Cafés & Restaurants, Sportangebote, und noch soooooo viel mehr!) und man von Trubel bis Ruhe alles haben kann. Als Kind war ich hier ganz oft mit meinen Großeltern und habe die Spielplätze unsicher gemacht, als Teenie habe ich es geliebt mich mit Freunden im Park auf der großen Wiese zu treffen. Heute laufe ich gerne mit meinem Mann ’seine‘ Laufstrecke durch den Stadtparkwald und ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft den Kinderwagen durch die verschiedensten Teile des Stadtparks schieben. Mehr Informationen gibt es hier.

Die geilsten Club-Konzerte
Hier ziehe ich meinen Joker – Timur von Ticos Orchester. Timur ist der Kopf von dieser einmalig guten Hamburger Band und regelmäßig in Kneipen und Clubs unterwegs – ein echter Kenner, also. Am besten gleich hier auf Facebook liken – dann seid ihr über die nächsten Konzerte bestens informiert. Timur’s heisser Tipp: das Hafenklang (Grosse Elbstraße 84). „Charmant verranzt, direkt am Hafen und deshalb so schön Hamburgisch“ sacht er – ausserdem treten hier auch Künstler aus aller Welt auf.

Am besten shoppen kann man…
Haha – aber hier kann ich definitiv was sagen! Neben kochen & essen ist Shoppen meine größte Leidenschaft. Und das tue ich besonders gerne rund um den Mühlenkamp. Mein halber Kleiderschrank ist bestückt mit Teilen von „tragbar“ in der Gertigstraße 13. In dieser kleinen Boutique gibt es unglaublich schöne, ausgewählte und bezahlbare Stücke. Besonders geliebte Marken: Imperial, iheart, Tiger of Sweden und Strenesse. Alle, die ausgefallene Teile in nippen Farben suchen, sind hier falsch – dafür findet man hier zum Teil tolle Basics in toller Qualität und raffinierte Schnitte für das „ich-bin-angezogen“-Gefühl. Wer nicht so richtig weiß was ihm steht, dem zieht die liebe Sandra stilsicher ein paar Teile heraus und – besonders wertvoll – sagt schonungslos aber sehr charmant auch mal Bescheid wenn ein Teil nicht so sitzt.

Die schönsten Dinge für Zuhause shoppt man am besten bei Cosman Interior am Mühlenkamp 44. Marc und Cord haben ihren Laden mit viel Liebe und Herz eingerichtet, sodass man am liebsten sofort einziehen würde. Tolle Möbel im Vintage-Stil gepaart mit Industrie- oder Long-Island-Stil-Charme, stilvolle Accessoires und wunderschöne Bildbände und Bilder (die macht Cord übrigens selbst! Mein Favorit ist nach wie vor die Brooklyn Bridge… die muss irgendwann sein!) – für jeden Einrichtungsstil ist hier etwas dabei.

Die tollste Papeterie gibt es bei Trixi Gronau im Poelchaukamp. Hier findet man haufenweise Note Books und Kalender sowie besonders hübsche (aber leider auch teure) Ledertaschen in allen möglichen Größen für Business und Privat. Wie ein Kind im Bonscheladen fühle ich mich besonders zu Weihnachten – dann könnte ich hier noch mehr Stunden als sonst herumstöbern und würde am liebsten alle der selbst gedruckten Karten und Geschenkpapiere mitnehmen. Die Beratung ist darüber hinaus eine glatte eins mit Sternchen!

Und weil ich es mit dem Essen nicht lassen kann: Lebensmittel shoppe ich am liebsten auf dem Goldbekmarkt, s. Post in der Kategorie „Hamburger Perlen„. Jeden Dienstag und Donnerstag in klein, jeden Samstag in groß. Hier gibt es alles was man so braucht und noch viel mehr.

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Event: Nicht verpassen sollte man
…auf keinen Fall das schönste Feuerwerk Hamburgs beim Kirschblütenfest im Mai. Am besten mietet man sich rechtzeitig ein Boot (Kanu, Tretboot, Ruderboot) und arbeitet sich zur paddelt/rudert/tritt zur Binnenalster – oder aber man platziert sich unterhalb der Lombardsbrücke – einfach nur schön!

Im Sommer badet man am besten
…ausserhalb von Hamburg im Großensee, wahlweise im Strandbad mit angeschlossenem Biergarten oder im Freibad Großensee. Ich war schon ewig nicht mehr da, aber zu Schulzeiten habe ich es geliebt – Handtücher, leckere Kleinigkeiten für’s Picknick (vor Ort gibt’s natürlich auch Pommes), ein schattiges Plätzchen am See und fertig ist ein perfekter Sommertag!

Den besten Hafenblick
…hat man von der Strandperle in Övelgönne. Ich liebe es hier nachts am Strand zu sitzen und dem Container-Geklapper vom Freihafen zu lauschen. Dazu gibt es tolle Hafenromantik mit gelben Lichtern – herrlich!

Hamburg ist die schönste Stadt der Welt, weil
…diese Stadt einfach alles bietet was man braucht. Sie ist nicht zu groß und nicht zu klein, sie hat so viel Wasser und noch mehr grün, wohnen kann man von schick über historisch bis trashig oder supermodern und trotzdem ist alles so nah beieinander, dass man auch mal in andere Stadtteile ausbüxen kann.
Aber besonders liebe ich die Alster. Bei Sonnenschein hier entlang zu fahren, da geht mir einfach das Herz auf, die Segelschiffe, die sich im Wind biegen und das tiefe Blau des Wassers… dazu die frische Luft und immer eine frische Brise. Selbst im Sommer wird es in Hamburg nie stickig und man kann hier so richtig schön durchatmen. Die Elbe ist ein Katzensprung entfernt und ein Spaziergang am Strand von Blankenese ist wie ein kleiner Kurzurlaub.

 

 

Fotocredits: www.karolinekirchhof.com; www.cosman-interior.de